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Vorhäfen der Schleuse Brandenburg

Während der Teilung Deutschlands diente die untere Havelwasserstraße als Transitverbindung zwischen dem Bundesgebiet und Westberlin. In den 70'er Jahren wurde diese Wasserstraßenverbindung aufgrund des damaligen Transitabkommens für das 2 m abgeladene Europaschiff ausgebaut. Im Zuge des damaligen Ausbaus wurde die Nordkammer der Schleuse Brandenburg neu gebaut. Dadurch ist es möglich, dass diese Schleuse Schiffseinheiten bis 165 m Länge und 11,40 m Breite sowie einer Abladetiefe von maximal 2,80 m passieren können. Die vorhandenen Vorhäfen lassen im derzeitigen Ausbauzustand nur eine Abladetiefe von 2,50 m zu.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden zur Verbesserung der Verkehrsverbindungen verschiedene Verkehrsprojekte Deutsche Einheit beschlossen, darunter das Projekt 17 als Wasserstraßenprojekt. Das Projekt 17 Deutsche Einheit sieht den Ausbau der Wasserstraßen zwischen Hannover und Berlin für größere Schiffseinheiten vor. Dazu zählt auch der Ausbau der unteren Havelwasserstraße.

Damit verbunden ist der Ausbau der Vorhäfen der Schleuse Brandenburg für das 2,80 m abgeladene Großmotorgüterschiff (GMS) bzw. den 185 m langen Schubverband (SV) mit einer Breite von 11,40 m.

Das Wasserstraßen-Neubauamt Helmstedt (WNA He) wurde mit der Planung und der Durchführung der Baumaßnahme beauftragt.

Derzeit erfolgen die Planungen zum Ausbau der Vorhäfen der Schleuse Brandenburg. Die Planfeststellungsunterlagen werden zur Zeit vorbereitet.

Oberer Vorhafen (Blickrichtung Ost) Oberer Vorhafen (Blickrichtung Ost) Quelle: wsv.de

Unterer Vorhafen (Blickrichtung West) Unterer Vorhafen (Blickrichtung West) Quelle: wsv.de

Blick auf den oberen Vorhafen Blick auf den oberen Vorhafen Quelle: wsv.de